Der Kurpark in Stuttgart-Bad Cannstatt zählt zu den größten und historisch bedeutendsten Grünflächen von Stuttgart. Gelegen ist er in Nähe der Cannstatter Mineralbäder, an der Haltestelle „Kursaal“ der Stadtbahnlinien U2 und U19. Natur inmitten der Stadt. Die Anlage wurde im frühen 19. Jahrhundert angelegt und bietet auf einer Fläche von rund 15 Hektar große Liegewiesen, zahlreiche Bänke, mehrere Mineralwasserbrunnen, Spazierwege sowie eine Aussichtsplattform und somit ideale Bedingungen für Naherholung, Spaziergänge und Picknicks.
Der Kursaal
Im unteren Teil des Parks befindet sich der Kursaal, 1841 fertiggestellt, diente er ursprünglich als gesellschaftlicher Treffpunkt für die Kurgäste. Die Planungen für den Kursaal begannen bereits 1825 fertig errichtet werden konnte er jedoch erst, nachdem König Wilhelm I. sich finanziell beteiligt hatte. Zu seinen Ehren wurde anschließend eine Reiterstatue errichtet, die prominent vor dem Kursaal steht und an ihn und seine Bedeutung für den Bau erinnert. Heute dient der Kursaal vor allem als Eventlocation und Restaurant, und der dazugehörige Augustiner-Biergarten lädt zudem in den Sommermonaten zum Verweilen ein.
Flora und Fauna
Im Park steht eine große Vielfalt an Bäumen, viele davon für die Besucher beschriftet.
Unter anderem heimische Laubbäume, aber auch exotischere Arten wie der Ginkgo, die zusammen einen wichtigen Lebensraum für Vögel und Insekten darstellen.
Ein Besuch lohnt sich zu jeder Jahreszeit, denn die zahlreichen Beete im Park werden rund um das Jahr von Gärtnern der Wilhelma mit wechselnden Arrangements bepflanzt und geben so den Besuchern auch im Winter Schönes zu betrachten.
Aktivitäten im Park
Neben dem Biergarten bietet der Park zwei Spielplätze, im Sommer eine Minigolfanlage direkt neben dem Kursaal, sowie die Gottlieb-Daimler-Gedächtnisstätte. Bei letzterer können Besucher mehr über Gottlieb Daimler, Wilhelm Maybach und deren Entwicklung des ersten schnelllaufenden Motors im Kurpark lernen.
Ein Beitrag von Sabrina Niederhof