Café „Wundervoll“: Glutenfrei und regional genießen

Café „Wundervoll“: Glutenfrei und regional genießen

Das Café „Wundervoll“ in Fellbach überzeugt mit einem Konzept, das Nachhaltigkeit, regionale Produkte und Familienfreundlichkeit in den Mittelpunkt stellt. Besonders Gäste mit Glutenunverträglichkeit finden hier eine breite Auswahl an Speisen. Die Inhaberin hat das Café aus persönlicher Motivation gegründet und setzt dabei auf enge Zusammenarbeit mit lokalen Betrieben.

Regionale Produkte – ein zentrales Element

Die enge Kooperation mit lokalen Produzenten ist einer der Grundpfeiler des Cafés. Die Dinkelbrötchen stammen von der Bäckerei Füeß, nur wenige Kilometer entfernt. Frische Salate liefert die nahegelegene Gärtnerei Welz, während das Mehl für Kuchen und Brot aus der Hegnacher Mühle kommt, die regionales Getreide verarbeitet. Selbst der Kaffee wird in der kleinen Rösterei Pilu geröstet, die ebenfalls aus der Region stammt. Für die herzhaften Speisen sorgt die Metzgerei Häfele mit Fleisch von Tieren aus artgerechter Haltung.

„Es ist mir wichtig, nachhaltige Produkte von lokalen Anbietern zu verwenden“, erklärt die Betreiberin. „Das stärkt die Region und garantiert Qualität. Wir achten auch auf Details wie Mülltrennung, um einen nachhaltigen Beitrag zu leisten.“

Glutenfrei: Ein Herzensprojekt

Das Café hat sich besonders bei Gästen mit Glutenunverträglichkeit einen Namen gemacht. Die Idee für das Angebot entstand aus persönlichen Erfahrungen: „Meine Nichte und mein Neffe haben Zöliakie. Es hat mir immer leid getan, wenn sie unterwegs keinen Kuchen essen konnten“, erzählt die Inhaberin. Deshalb wollte sie einen Ort schaffen, an dem auch Menschen mit speziellen Bedürfnissen eine breite Auswahl an Speisen genießen können.

Beliebte Speisen und tägliche Herausforderungen

Die Speisekarte des Cafés kombiniert herzhaftes und süßes Essen. Besonders beliebt ist das Avocado-Brot, das vor allem vormittags oft bestellt wird. „Nachmittags greifen die Gäste eher zu einem Stück Kuchen“, berichtet die Inhaberin.

Eine der größten Herausforderungen sei die Unberechenbarkeit im Tagesgeschäft. „Man weiß nie genau, wie viele Gäste kommen. Manchmal ist alles voll, dann wieder sehr ruhig“, sagt sie. Trotz der Schwankungen bleiben die positiven Momente im Vordergrund. „Es ist immer schön, wenn Gäste und Mitarbeiter zufrieden sind. Solche Tage machen mich glücklich.“

Ein Rat für angehende Café-Betreiber

Für alle, die ebenfalls ein Café eröffnen möchten, hat sie einen klaren Ratschlag: „Vorher in einem gut laufenden Café probearbeiten. So lernt man die Abläufe kennen und ist besser vorbereitet. Ich habe das nicht gemacht, und der Anfang war deshalb sehr schwer.“

Das Café steht für Regionalität, Nachhaltigkeit und ein besonderes Angebot für Menschen mit Glutenunverträglichkeit. Mit seiner gemütlichen Atmosphäre und hochwertigen Speisen hat es sich einen festen Platz in der Region erarbeitet und ist ein Ort, der zeigt, wie Gastronomie lokal und nachhaltig gestaltet werden kann.

Ein Beitrag von Sarah Schaedler, Katharina Schlick und Julia da Silva Goncalves

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