Seit dem 4. Dezember begeistert die Vermeer Inversive Ausstellung Kunst- und Technikliebhaber gleichermaßen. Noch bis zum 16. Februar 2025 verwandelt die Schleyer-Halle in Stuttgart klassische Kunst in ein modernes, multimediales Erlebnis.
Eine neue Dimension der Kunst erleben
Die Vermeer Inversive Ausstellung entführt Besucher in die Welt des holländischen Meisters Johannes Vermeer (1632–1675) – auf eine völlig neue, digitale Weise. Projektionen in monumentalem Maßstab, beeindruckende Lichtspiele und stimmungsvolle Musik lassen Werke wie Das Mädchen mit dem Perlenohrring oder Die Milchmagd zum Leben erwachen. Statt hinter Glas betrachtet man Vermeers Gemälde als immersive Räume, in denen sich Kunst, Geschichte und Technologie vereinen. Auch mithilfe von VR-Brillen taucht man in die Welt des Malers ein.
Stuttgart hatte bereits in der Vergangenheit große Kunstschauen zu Vermeer zu bieten, doch dieses moderne Konzept hebt das Erlebnis auf eine völlig neue Ebene. Hier geht es nicht nur um das Sehen, sondern um das Erleben und Eintauchen in Vermeers Zeit und Welt.
Johannes Vermeer: Meister des Lichts
Johannes Vermeer gilt als einer der herausragenden Künstler des Barock. Seine Werke zeichnen sich durch die subtile Nutzung von Licht und Schatten sowie intime Einblicke in den Alltag des 17. Jahrhunderts aus. Vermeer war bekannt für seine langsame Arbeitsweise – er schuf nur etwa 35 Gemälde in seinem Leben. Ein faszinierender Fakt: Vermeer nutzte möglicherweise eine frühe Form der Kamera, die Camera Obscura, um seine Perspektiven so genau darzustellen.
Ein Erlebnis für alle Sinne
Die Vermeer Inversive Ausstellung in der Schleyer-Halle ist mehr als eine Kunstpräsentation – sie ist ein Abenteuer. Familien, Kunstbegeisterte und Technikfans kommen hier gleichermaßen auf ihre Kosten. In den letzten Jahren gab es in Stuttgart bereits einige inversiven Ausstellungen in der Schleyer-Halle. Dabei konnte man in die Welt des berühmten Künstlers Monet eintauchen sowie in die Welt des alten Ägypten und des Tutanchamun.
Ein Beitrag von Jule Eble, Ginevra Schäfer