Jetzt oder Nie ins Kunstmuseum Stuttgart

Jetzt oder Nie ins Kunstmuseum Stuttgart

Ein guter Grund das Kunstmuseum spätestens bis zum 20. Februar zu besuchen, ist die aktuelle Sonderausstellung „Jetzt oder nie – 50 Jahre Sammlung LBBW“ mit zahlreichen großen Künstler:innen und bekannten Gemälden wie das Bildnis der Tänzerin Anita Berber von Otto Dix.

Die Geschichte des Kunstmuseums Stuttgart geht mit der Geschichte der Kunstsammlung der Stadt Stuttgart einher. Der Grundstock für die Sammlung wurde 1924 von einer Privatperson gelegt. Graf Silvio della Valle di Casanova schenke seine Gemäldesammlung der Stadt mit der Bitte, sie öffentlich zugänglich auszustellen. Auf diesen Wunsch ging ein anderes Kunstinteressiertes Paar ein und spendete die Villa Berg 1925 als Ausstellungsort für die „Städtische Gemäldesammlung“. Von 1933 bis 1945 wurde die Sammlung hauptsächlich mit Kunstwerken regionaler Künstler:innen erweitert um ein städtisches Kunstmuseum zu erschaffen. Durch die Zerstörung der Villa Berg fehlte nun jedoch ein passender Ausstellungsort für die stetig wachsende Kunstsammlung. 1961 zog die Galerie der Stadt Stuttgart das wiederaufgebaute Kunstgebäude am Schlossplatz ein. Jedoch sollte die Sammlung der zeitgenössischen Kunst der Qualität und Quantität entsprechend ausgestellt werden. 1999 wurde zu einem Architekturwettbewerb für einen Museumsneubau aufgerufen.  2002 wurde der Grundstein für das Kunstmuseum Stuttgart gelegt. Achtzig Jahre nach ihrer Gründung kam die städtische Kunstsammlung nun endlich im eigenen Haus an.

Kunstmuseum in Stuttgart glänzt durch seine verschiedene Ausstellungen

Die Ausstellung anlässlich des 50-jährigen Bestehens der Sammlung LBBW und der langjährigen Kooperation mit dem Kunstmuseum Stuttgart zeigt erstmals das gesamte Spektrum der Sammlung LBBW. Dabei erlebt man eine Reise durch die Geschichte Deutschlands vom Beginn des 20. Jahrhunderts bis hin zu den größten aktuellen Ereignissen und Themen der Gegenwart.

Im Fokus stehen dabei verschiedene Schwerpunktthemen: Natur und Umwelt, Digitalisierung, Transformationsprozesse und Ökonomisierung der Welt. Aber auch politisch und geschichtlich kommt man auf seine Kosten: unter anderem sind Werke der Vorkriegszeit, der Weimarer Republik oder des Dritten Reiches, der Wiedervereinigung Deutschlands bis hin zum Kampf der Frauen um Gleichberechtigung und die 68er-Bewegung zu sehen, wobei die Werke tiefe Einblicke in das Geschehen liefern. Am Schluss der chronologisch gegliederten Sammlung wenden sich jüngere Kunstwerke aktuellen Fragestellungen wie Migration, dem Kulturentransfer, die fortschreitende Digitalisierung und Ökonomisierung sowie der manipulativen Macht von Bildern zu.

Im Foyer des Kunstmuseums bietet die angesehene Buchhandlung Walther König auf einer ständig wechselnden Präsentationsfläche Titel zu den Künstler:innen der jeweils aktuellen Ausstellung und der Sammlung des Museums an.

Sammlung Online

Die Kunstwerke aus der Sammlung gibt es auch online zum anschauen. Sie gibt einen Einblick in die Entwicklung der Kunst vom ausgehenden 19. Jahrhundert über die klassische Moderne und die Kunst nach 1945 bis in die Gegenwart. Der Vorteil ist, dass man die Sammlung so jederzeit und ortsabhängig anschauen kann.

Erfrischung gefällig?

Besucher:innen, die beim Rundgang durch das Museum eine Erfrischungspause einlegen wollen, haben die Wahl zwischen der „o.T.Bar“, eine klassische Espresso-Bar im Foyer, oder sie genießen im rundum verglasten Dachrestaurant „CUBE“ die herrliche Aussicht auf ganz Stuttgart.

Hier kann man sich nach der Arbeit bis in die späte Nacht bei dezenter Lounge Music vom Alltag erholen oder nach einer Abendveranstaltung im Kunstmuseum sich über die Kunst unterhalten.

Ein Beitrag von Michelle Hummel, Lisa Tauchen, Michelle Reifner

One thought on “Jetzt oder Nie ins Kunstmuseum Stuttgart

  • 13. Januar 2022 at 17:33
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    Also ich finde dass ihr dass sehr gut vorgestellt habt und der Beitrag sehr gut wurde und ich mir dass auf jeden fall angucken will.

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