Kultureller Austausch und Vielfalt – das ist das Konzept des CORSO Cinema International in Stuttgart-Vaihingen. Über die Leinwand flimmern fast ausschließlich Filme in ihrer Originalfassung, und das Programm bietet eine breite Auswahl an neuen Filmen und altbekannten Klassikern.
In English, please!
Eines der Markenzeichen des Corso-Kinos ist die Präsentation von Filmen in der Originalsprache. Dieses Konzept besteht bereits seit 1984 und hat sich laut dem jetzigen Besitzer des Kinos, Fredrik Andersson, seitdem bewährt. „Wir zeigen Filme in der Originalsprache, um die volle künstlerische Wirkung zu erhalten.“ Wer also Schwierigkeiten mit der englischen Sprache hat, wird hier eher nicht auf seine Kosten kommen. Auf Untertitel wird verzichtet, und auch die Website des Kinos ist auf Englisch.
Neben neuen Kinofilmen laufen im Programm immer wieder alte Klassiker unter der Kategorie „CORSO Movie Classics“. Diese Mischung soll ein breites, internationales Publikum ansprechen und einen kulturellen Treffpunkt bieten. Zurzeit werden außerdem Filme mit ukrainischer Synchronisation gezeigt.
Blast from the Past
Das CORSO, das sich in der Nähe des Vaihinger Bahnhofs befindet, ist eines der letzten Vorstadtkinos. Die Anfänge gehen bis in das Jahr 1954 zurück. Von außen wirkt es recht unscheinbar, erst wenn es dunkel wird, fallen die beleuchteten Filmplakate und die große Retro-Leuchttafel ins Auge. Eine Treppe führt die Besucher nach unten zu den Kinosälen und der Süßwarentheke.
First come, first served
Die Tickets sowie Snacks und Getränke können bereits im Voraus über die Website gekauft werden, aber auch der Kauf vor Ort ist möglich. Das Kino bietet reduzierte Preise für Studierende, Senioren und andere Gruppen. Einmal die Woche, am Dienstag, gilt dies auch für alle Besucher. Im Kinosaal selbst besteht freie Platzwahl. Wer also nicht rechtzeitig kommt, muss sich unter Umständen mit den noch freien Sitzplätzen zufriedengeben.
Mit nur zwei Kinosälen, die 74 und 154 Sitzplätze umfassen, ist das Kino tatsächlich recht klein. Der Platz vor den Sälen ist begrenzt, und auch vor der Theke staut es sich schnell. Punkten kann das Kino auf alle Fälle mit freundlichen Mitarbeitenden und einer angenehmen Atmosphäre.
Ein Beitrag von Lena Schnatterer, Marie Bröker, Sandra Leanyvari und Salome Schock.
