Um in die chinesische Kultur einzutauchen, muss man nicht weit reisen. Einen kleinen Einblick bekommt man im chinesischen Garten Stuttgart, mit Blick über den Talkessel.
Eine Kulturreise beginnt
Qingyin, der „Garten der Melodie“, wurde 1993 zum Anlass der internationalen Gartenausstellung als Geschenk der Provinz Jiangsu für Baden-Württemberg erbaut. Ursprünglich sollte der Garten, der die südchinesische Tradition widerspiegelt, nach der Ausstellung abgebaut werden, allerdings besuchten währenddessen über sieben Millionen Besucher den Garten, woraufhin beschlossen wurde, diesem dauerhaft ein Zuhause zu suchen. 1996 wurde er zwischen der Innenstadt und dem Killesberg auf Halbhöhe mit Hilfe von chinesischen Facharbeitern errichtet.
Was Sie erwartet
Der botanische Garten umfasst 1500 Quadratmeter und gehört heute dem Verschönerungsverein Stuttgart e.V.. Gedichte aus dem siebten Jahrhundert sowie weitere Schriftzeichen sind über die gesamte Gartenanlage zu finden, wie an den Wänden der “Halle der Freundschaft”. Diese wurden vom Bauleiter und Minister der Partnerstadt von Hand gezeichnet. Direkt am Eingang wurde das Yin-Yang Zeichen in den mit Blumenmustern gepflasterten Weg eingearbeitet, welcher über eine Steintreppe hoch zu einem Pavillon mit Ausblick über die Stadt führt. Vom Pavillon fließt ein Wasserfall hinunter in den Teich, welcher von vielen kleinen Fischen belebt wird. Eine kleine Brücke führt über den Teich zur Halle. Die Gartenmauern trennen die chinesische Welt der Poesie von der Außenwelt, um den Alltag kurz zu entkommen und die Natur im vollen Einklang zu erleben.
Infos für Ihren Besuch
Der Garten steht den Besuchern aller Altersklassen täglich von 7-20 Uhr kostenlos zur Verfügung, an langen Sommertagen auch etwas länger bis zum Einbruch der Dunkelheit.
Mit der Buslinie 44 Richtung Killesberg kann man wenige Meter vom Garten an der Haltestelle Im Kaisemer aussteigen. Nach dem Besuch kann man kleine Spenden bei der Spendenkasse einwerfen, um die Erhaltung des Gartens zu unterstützen.
Ein Beitrag von Lea Lozancic und Alisa Steckel
Hinweis: Der Beitrag entstand im Rahmen der Lehrveranstaltung „Einführung in die Journalistik “. Für die Inhalte, die sowohl nachrichtlich oder auch werblich sein können, sind die jeweiligen im Beitrag genannten Autoren (Studierende) verantwortlich. Die Universität Hohenheim steht in keiner Verbindung mit den in den Beiträgen gezeigten Unternehmen, Organisationen, Personen, Produkten oder Dienstleistungen.