Degerloch, Heslach, Waldau. Viele Orte, viele Worte. Unnzählige Erlebnisse und Sehenswürdigkeiten. Eine ausgiebige Rundreise in die Stadtteile lohnt sich aus mehreren Gründen.
Angefangen beim Bopseraufstieg mit der Zahnradbahn, bekommt man den ersten Eindruck. Start Rummelpunkt Marienplatz. Hier treffen sich alle, die einen vollen Tag in hipper, entspannter Atmosphäre ausklingen lassen wollen. Große Restaurant-, Café- und Barauswahl lässt sich hier finden. Nach dem 15-Minütigen Aufstieg gelangt man an den Zentralen-Omnibusbahnhof Degerloch. In der scheinbaren Vorstadtidylle fühlt man sich, auch als Fremder, wie zuhause. Nachts blickt man vom Kesselrand auf die belebte, beleuchtete, verwuselte Innenstadt Stuttgarts. Am Besten genießt man die Aussicht an einer der zahlreichen Bänke, die überall verteilt sind, mit einem guten Wein oder vielen Bieren.
Morgens geht es dann weiter in die vermeintlichen Vororte Stuttgarts. Ein Trip nach Plieningen lohnt sich allein wegen des Ausblicks auf den Flughafen, dort sieht man Menschen minütlich kommen und gehen. Nach diesem riesen Spektakel ruft es doch schon nach einem entspannten Spaziergang durch die faszinierenden Wälder. Also los in die laute Natur. Vogel, Blätterrauschen und noch viel mehr Einflüsse prasseln hier auf den beruhigten Geist herab. Doch dann entgegnet einem der Geruch von frischer, heißer Glut, denn gegrillt wird im Bopserwald täglich. Große Fläche, viele Sitzplätze, also genug Gründe hier mit den neu gewonnenen Freunden einen schönen Abend zu verbringen. Ob man die Leute wieder sieht, ist dann natürlich die Frage. Schön wäre es allemal, gegenteilig von, wie gewonnen, so zerronnen. Ausgeschlafen, mit schönen Erinnerungen an den gestrigen Abend, begibt man sich zur Waldau, an das Stuttgarter Wahrzeichen Nummer 1. Der Fernsehturm. 218 Meter, geschmiedet und vollendet in den Händen Fritz Leonhardts. Bemerkenswerte Architektur, soweit das Auge reicht. Genug der Höhe, also los auf eine gediegene Wanderung.
An der Waldeben Ost vorbei, bin rein in den Kessel. Hinter der, auf den ersten Blick, langweilig erscheinenden Kulisse verbirgt sich eine farbenfrohe, mulitkulturelle Auswahl an Persönlichkeiten und Flecken. Hier findet man alles, was das Herz begehrt.
Ein Beitrag von Kevin Hellbach