Die Grabkapelle auf dem Württemberg: Blick über den Kessel und Zeichen wahrer Liebe
Malerisch zwischen den Weinbergen gelegen, bettet sich der Württemberg – heute auch als Rotenberg bekannt – in die Landschaft über dem Neckartal. Hoch oben auf dem Berg, der gleichzeitig Namensgeber für das Bundesland ist, steht ein rundlicher Bau mit einer grünen Kuppel – die Grabkapelle auf dem Württemberg.
„Die Liebe höret nimmer auf“
Als im Jahre 1819 die Frau des damaligen König Wilhelm I, Katharina Pawlowna, überraschend mit gerade einmal 30 Jahren starb, ließ König Wilhelm den Bau errichten. Zunächst befand sich auf dem Berg die herzogliche Stammburg „Burg Wirtemberg“, einer der Lieblingsplätze seiner jung verstorbenen Frau. Für den Bau ließ er die Burg nach und nach abtragen. Nach einem ausgeschriebenen Wettbewerb für einen Entwurf beauftragte Wilhelm den italienischen Hofbaumeister Giovanni Salucci schließlich mit dem Bau des klassizistischen Mausoleums. Im Jahre 1824 wurde es fertiggestellt , wie eine der Infotafeln rund um die Kapelle erklärt.. Den Haupteingang ziert die goldene Inschrift „die Liebe höret nimmer auf“, ein Versprechen ewiger Liebe und Verbundenheit, das er mit diesem Bauwerk sichtbar gemacht hat.
Aussicht und Ausflug
Die Sommermonate über, ab April, kann das Innere der Grabkapelle besichtigt werden. Neben Katharina wurden auch Wilhelm I sowie ihre gemeinsame Tochter dort beigesetzt. Der Württemberg bietet eine wunderschöne Aussicht über das Neckartal und den Kessel sowie über das beschauliche Dörfchen Rotenberg. Rundherum können Besucher auf Bänken picknicken, verweilen, träumen,, und sogar küssen , wie ein Schild mit der Aufschrift „Kuss Ort“ verrät. Auch Sonnenauf- und -untergänge lassen sich aus der Höhe bestaunen. Der Ausflug dorthin lässt sich zudem mit einem Spaziergang oder sogar einer Weinwanderung verbinden, aufgrund der schönen Lage in den Weinbergen. Der Württemberg ist damit sicherlich ein sehenswertes Ausflugsziel, das den meisten wohl nicht als erstes in den Sinn kommt, wenn sie an Stuttgart denken.
Ein Beitrag von Friederike Pfeffermann
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